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Nordhausen – das Tor zum Harz – ist immer Ausgangspunkt für unsere Reisen zu den Orten, in den unsere Vorfahren lebten.
Hier finden wir nicht nur reichlich Unterkunftsmöglichkeiten , sondern auch urige Gaststätten wie z. B. „Brandenburg“ und „ Zum Socken“. „Felix“ befindet sich in der Barfüßerstraße inmitten der Altstadt und ist in einem der schönsten, tief in die Geschichte der Stadt verwurzelten Gebäude Nordhausens untergebracht .
Am 3. und 4. April 1945 wurde die Stadt Nordhausen durch Luftangriffe feindlicher Bomber fast völlig zerstört. Nachdem zunächst am 3. April durch Spreng- und Zeitzünderbomben viele Menschenleben auf dem Taschenberg, in der Ober- und Unterstadt sowie am Wein- und Ammerberg, ausgelöscht wurden, brach am 4. April das Inferno über die 1000jährige Stadt herein. Ein Teppich aus Brandbomben und Phosphor gab der Stadt den Todesstoß und was die Bomben nicht geschafft hatten, holten nun die Flammen nach. 11.700 Wohnungen in prachtvollen Patrizierhäusern,Villen und mittelalterlichen Fachwerkhäusern wurden schwer zerstört, davon über 6000 total. Zwei Drittel der Betriebe, 6 Schulen, 4 Kirchen und viele der Kulturstätten waren nur noch Ruinen.
Wie durch ein Wunder blieb ein kleiner Altstadtkern verschont und trotzte sogar dem späteren sozialistischen Plattenbau. Jetzt ist die Stadt buchstäblich aus Schutt und Asche wieder auferstanden und strahlt in neuem Glanz.
Beim Spaziergang durch die historische Altstadt bummeln wir durch viele kleine Gassen, die durch Treppen und Stiegen verbunden sind - eine Besonderheit der Altstadt. Wir erfreuen uns an den restaurierten Häusern, den kleinen Geschäften, Bars, Cafés und Gaststätten, besichtigen den Dom zum Heiligen Kreuz – übrigens neben dem Erfurter Dom der einzige in Thüringen - und die St. Blasii-Kirche, schlendern entlang der Stadtmauer über den Primariusgraben mit herrlichen Ausblicken auf die Umgebung.
Den Primariusgraben haben wir übrigens schon vor unserem ersten Besuch in Nordhausen auf einer Feldpostkarte aus dem 1. Weltkrieg entdeckt, die Brigittes Großvater 1916 an seine Eltern nach Kirdorf schickte:
Während Brigittes Großvater auf dem Weg nach Rußland nichts von der schönen Nordhäuser Altstadt zu sehen bekam, schlendern wir nun vom Primariusgraben weiter bis zum Petersberg. Der Petersberg und Teile der Innenstadt wurden im Rahmen der 2. Thüringer Landesgartenschau 2004 umgestaltet. Teile der historischen Stadtmauer, Petriturm, Judenturm und der terrassenförmig angelegte Petrigarten sind in diesem Naherholungspark im Zentrum von Nordhausen zu erkunden.
Weitere Parkanlagen sind das Gehege am Geiersberg, Nordhausens ältestem Naturpark.
Hier finden häufig Veranstaltungen statt.
Der 1874 durch Heinrich Siesmayer (Schöpfer u.a. des Frankfurter Palmengartens und des
Bad Homburger Kurparks) geplante Park Hohenrode war zunächst im Privatbesitz des Fabrikanten Kneiff. Heute ist der dendrologisch sehr wertvolle Park frei zugänglich.
Der Stadtpark in der Parkallee lockt die kleinen Gäste mit Tiergehege, Streichelzoo, Ententeich, Abenteuerspielplatz an. Die gepflegten und ebenen Wege sind ein Mekka für Läufer.
Neben Hallenbad und Freibädern laden in den Sommermonaten die Badeseen zum Schwimmen und Erholen ein. Das Bielener Kiesgewässer ist nur wenige Kilometer entfernt.
Das Strandbad am Stausee Kelbra mit Textil- und FKK-Strand gefällt uns am besten. Riesige Liegewiesen, hier finden wir immer ein ruhiges Plätzchen. Mit dem Auto erreicht man den ca. 20 km von Nordhausen entfernten Stausee schnell.
Echter Nordhäuser Traditionsbrennerei – ein Besuch lohnt sich!
Seit Anfang des 16. Jahrhunderts wird in Nordhausen Korn gebrannt. Über 100 Brennereien und damit verbundene Handwerksbetriebe wie Kupferschmiede, Müller, Böttcher prägten das Bild der ehemaligen Freien Reichsstadt zwischen Harz und Kyffhäuser.
Heute können die Besucher der letzten und liebevoll restaurierten, 100 Jahre alten traditionellen Brennerei in der Grimmelallee 11 während einer Führung alles über Geschichte und Technologie des Kornbrennens in Nordhausen erfahren und im Anschluss auch die Produkte ausgiebig verkosten.
Daher ist die Anfahrt mit dem eigenen Auto nicht zu empfehlen. Die Straßenbahn-Haltestelle ist in unmittelbarer Nähe.
Auf unserer Seite lieblings-LINKS erfahren Sie mehr erfahren Sie über die Traditionsbrennerei.
Einkaufen und Shoppen
Die SÜDHARZ-GALERIE, ein Einkaufszentrum mit zahlreichen Geschäften wie Modehäuser, Elektronikanbieter, Drogeriemärkte, Lebensmittelmarkt, Parfümerie und Gastronomie auf 2 Verkaufsebenen befindet sich in der Nähe des Bahnhofs. Sie ist mit Auto und öffentlichen Verkehrsmitteln sehr gut zu erreichen.
Mit ca. 25 Geschäften und Gastronomie lockt die ECHTE NORDHÄUSER MARKTPASSAGE, die sich auch zu einem beliebten Treffpunkt im Herzen der Stadt zwischen Pferdemarkt und Kornmarkt entwickelt hat.
KZ-Gedenkstätte Mittelbau – DORA
Wer Nordhausen besucht, sollte nicht versäumen, die Gedenkstätte zu besichtigen.
1943 wurde im Kohnstein bei Nordhausen ein Außenlager des KZ Buchenwald eingerichtet, welches den Namen „Dora“ erhielt. KZ-Häftlinge mussten das Stollensystem des Kohnsteins zu einer unterirdischen Raketenfabrik ausbauen.
Ausführliche Informationen über Mittelbau-Dora sowie über weitere Sehenswürdigkeiten und Museen in Nordhausen ( z.B. Kunsthaus Meyenburg, Flohburg-Museum, IFA-Museum und Tabaksspeicher) erhalten Sie hier.
1917 wurde das im neoklassizistischen Stil erbaute Gebäude als Stadttheater eingeweiht.
Die Bühne wird von einem hufeisenförmigen Zuschauerraum eingerahmt..
Nach der starken Zerstörung im April 1945 wurde das Haus schon 1949 wieder aufgebaut und war nach dem Krieg eines der ersten bespielten Bühnen Deutschlands.
Musiktheater, Konzerte, Schauspiel, Ballett und Gastspiele stehen auf dem Spielplan.
Den aktuellen Spielplan finden Sie über unsere Seite
Lieblings-LINKS.
Harzquerbahnbahnhof und Harzer Schmalspurbahnen
Die Harzquerbahn verbindet Nordhausen in Thüringen mit Wernigerode in Sachsen-Anhalt.
Der Bahnhof der Harzer Schmalspurbahn befindet sich in unmittelbarer Nahe des Bahnhofs der DB in Nordhausen.
Eisenbahnliebhaber werden die Fahrt bis zum Brocken genießen.
Wir ziehen es allerdings vor, erst in Wernigerode die Harzer Schmalspurbahn zu besteigen und von dort dann die herrliche Fahrt bis zum Brocken zu genießen.
Den Fahrplan und Informationen zu den Harzer Schmalspurbahnen HSB finden Sie auch über den Button auf unserer Seite Lieblings-LINKS.
Stolberg im Südharz, die historische Fachwerkstadt, trägt nicht zu Unrecht die Attribute "Perle des Südharz" und "Europa- und Thomas-Müntzer-Stadt".
Gut 20 km von Nordhausen entfernt ist die kleine Stadt mit dem Auto schnell zu erreichen, mit dem Bus dauert die Fahrt eine gute Stunde.
Eine besondere Delikatesse sind die Stolberger Lerchen, die man als Harztourist unbedingt einmal probieren sollte, ebenso die Stolberger Kekse aus der Keksfabrik Friwi. Letztere sind auch ein begehrtes Mitbringsel.
Wanderern, Naturliebhabern und Freunden der besonderen Architektur ist ein Ausflug zum Josephskreuz auf dem Auerberg unbedingt zu empfehlen. Die Konstruktion des 38 m hohen Aussichtsturm wird von 100.000 Nieten zusammen gehalten. 200 Stufen führen hinauf zur Aussichtsplattform.
Hat Ihnen Nordhausen gefallen?
Dann begleiten Sie uns.
Wir reisen weiter nach Heringen an der Helme und besuchen die größte Rosensammlung der Welt im Europa-Rosarium Sangerhausen.